Acceptance and Commitment Therapy (ACT)
„Menschen leiden. Sie erleben nicht nur Schmerz – Leiden ist mehr.“ (Steven Hayes)
Die „Acceptance and Commitment Therapy“ (kurz ACT im Sinne von ACTion; engl.: „engagiertes, von Lebenszielen geleitetes Handeln“) ist ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Behandlungsansatz. ACT vereint psychologische & neurophysiologische Forschungsergebnisse mit traditionellen fernöstlichen Meditationstechniken. Achtsamkeits- und akzeptanzbasierte Interventionen, sowie Interventionen zur Werteklärung stehen hierbei im Vordergrund. ACT fokussiert dabei nicht die psychische Erkrankung oder deren Beseitigung, sondern will Betroffene dazu befähigen, das Leben trotz bestehender psychischer Probleme zu bewältigen.
Sträuben Sie sich von Zeit zu Zeit, Dinge zu akzeptieren, die Sie nicht ändern können? Im Rahmen der ACT möchten wir Ihnen helfen, zurzeit nicht veränderbare Zustände anzunehmen. Wir möchten Ihnen helfen, das Kämpfen mit und Vermeiden von unangenehmen Empfindungen aufzugeben. Die hierdurch gewonnene Energie können Sie so zur Gestaltung eines von Ihren Werten geleiteten Lebens nutzen.
In der Therapie geht es darum, eine fürsorgliche Akzeptanz gegenüber sich selbst, den eigenen Gedanken und Gefühlen zu entwickeln. Dies impliziert auf emotionalen Schmerz und Belastungen statt mit Vermeidungs- und Kontrollstrategien mit Offenheit, Güte, Mitgefühl und Behutsamkeit zu reagieren.
Zudem geht es um die Identifizierung Ihrer persönlichen Lebensziele oder auch Werte, die für die Gestaltung Ihres Alltags richtungsweisend werden sollen, und wie ein Kompass Orientierung bieten sollen.
Letztendlich geht es auch bei der ACT darum, ins Tun zu kommen: wir möchten Sie unterstützen, sich so zu verhalten, dass Sie voranschreiten in Richtung der von Ihnen gewählten Lebensziele.
- Ausleben eines von persönlichen Werten geleiteten Lebens
Gleichzeitig sollen PatientInnen dazu befähigt werden, das in ihrem Leben zu verfolgen, was ihnen wirklich am Herzen liegt.
Im Zentrum stehen also folgende 3 Behandlungsziele:
1. Fürsorgliche Akzeptanz gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen
2. Eine für das Individuum sinnvolle Neuorientierung wählen
3. Handlungen auswählen, die in Richtung dieser Neuorientierung führen
(Eifert, G. H. (2011). Akzeptanz-und Commitment-Therapie (ACT)(Vol. 45). Hogrefe Verlag.)